Czernowitz - Reiseführer: Sehenswürdigkeiten, Stadtführungen durch Czernowitz, Reisen in der Bukowina

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Kobyljansjka-Straße

Die Olga-Kobyljansjka-Straße (die ehemalige Herrengasse) ist die einzige Fußgängerzone in Czernowitz. Sie lockt durch ihre zahlreichen Cafes unter den Baumkronen an, in denen man sich ausruhen und eine Tasse Kaffee trinken kann. Die Straße wurde hauptsächlich in der zweiten Hälfte des 19. - Anfang des 20. Jahrhunderts bebaut. Von den Gebäuden, die diese Straße säumen, ist zum einen das Polnische Volkshaus zu erwähnen, gebaut 1905. Zu den Besonderheiten des Dekors dieses Hauses zählen die Innenausstattung des Saals durch den Künstler Katschor-Batowsjkyj und das Adam-Mickiewicz-Relief des Bildhauers J. Markowsjkyj hervorzuheben.

In derselben Zeit (1908-1910) wurde das Deutsche Volkshaus nach einem Entwurf des Sudetendeutschen Gustav Fritsch errichtet. Der von ihm gewählte Stil wird als Moderne mit Motiven deutscher Volksarchitektur bezeichnet, gedeutet im Geist des Neoromantismus. Die innere Ausstattung, insbesondere die Fresken, führte der bekannte Künstler Alfred Offner aus.

Im Jahre 1878 wurde das Gebäude der Direktion der Güter des griechisch-orthodoxen Religionsfonds gebaut. Derzeit befindet sich dort das Heimatmuseum, das bereits im Jahre 1863 gegründet worden war - das älteste Museum der Ukraine. Sein Bestand umfasst ca. 80 000 Exponate. Besonders erwähnenswert ist darunter die Sammlung alter Drucksachen, in erster Linie die Ostroger Bibel von I. Fedorow, eine große und gut verlesene Sammlung ethnographischer Materialien, Münzsammlungen, bemalte Eier, sowie Gegenstände aus dem Alltagsleben der Czernowitzer Bevölkerung. Zudem gibt es eine wertvolle Sammlung mit archäologischen Funden.

Die Kathedrale ist zweifellos einer der monumentalsten Bauten in Czernowitz. Seine Lage wurde von dem Ingenieur A. Marin bei den Vorbereitungen des Entwicklungsplans von Czemowitz 1831 bestimmt. Der Grundstein der Kathedrale wurde am 3. Juli 1844 gelegt. Die Bauarbeiten gingen mit einigen Pausen bis 1864. Die Arbeiten im Innenraum aber dauerten noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts an. 1892-1896 führte eine Gruppe von Künstlern aus Wien mit Karl Jobst an der Spitze die Wandmalereiarbeiten durch. Die Anlage selbst ist im klassizistischen Stil gebaut. Der Verfasser des Entwurfs war Architekt Roll. In den 6oer Jahren ist die Fassade der Kathedrale umgebaut worden. Der Entwurf für den Umbau wurde von Joseph Hlavka gezeichnet.


Bewertungen

Antonina,  16.04.2017
Es ist schon etwas Besonderes einmal die "Czernowitzer Luft" zu schnuppern, denn es heißt nicht umsonst die schöne Altstadt sei eine Reise wert.

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